Warum so teuer?

Trockenblumen produzieren bedeutet Handarbeit. Die Pflanzen müssen teilweise angebaut, dann im idealen Reifestadium gesammelt, „geputzt“, aufgehängt, schonend getrocknet, in Schachteln versorgt und später zu Sträussen, Gestecken und sonstigen Werkstücken verarbeitet werden. Das Ernten ist bei den selbst angebauten Pflanzen der kleinste Aufwand: Meistens stehen sie auf einem Beet und können der Reihe nach geerntet werden. Dafür verursacht das Entfernen der unteren und teilweise auch oberen Blätter einen Aufwand der nicht selten um den Faktor 4 über dem Ernteaufwand liegt. Das bedeutet, dass das, was in einer Viertelstunde geerntet wird nachher eine ganze Stunde lang aufbereitet werden muss. Bei Wildpflanzen ist das Verhältnis eher umgekehrt: Das Aufbereiten geht fix, aber bis man genügend Pflanzen zusammenhat läuft oder fährt man oft viele Kilometer. Deshalb kann man in einer Stunde manchmal nur ein Viertel der Menge aus dem Anbau ernten.

Verluste

Verglichen mit Frischen Blumen sind die Verluste bei Trockenblumen eher klein. Es kommt kaum zu Verderb. Verluste gibt es trotzdem. Mitunter reifen die Pflanzen nach der Ernte nach. Das ist ganz nett, wenn die Blüten dadurch mehr aufgehen wie z.B. beim Sonnenflügel oder der Papierblume. Aber es ist weniger toll wenn sich Bachnelkenwurzblüten in Pusteblumen verwandeln die sich nicht mehr verarbeiten lassen. Manchmal entstehen Verluste auch weil die Pflanzen durchs Trocknen unbeugsam geworden sind und dann (ab-) brechen. Viele verlieren nach einer gewissen Zeit deutlich an Farbe und sind irgendwann nicht mehr schön. Konventionelle Hersteller übertünchen das, indem sie Trockenpflanzen kunterbunt einfärben. RHEITRO verzichtet auf das artfremde Färben, weil wir finden, dass der Charakter der Trockenblumen beim „überschminken“ verloren geht. Manche Pflanzen werden jedoch gebleicht – das geschieht teilweise an der grellen Sonne.

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